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So habe ich die ICTskills2023 erlebt

28. November 23

Die beiden Schweizermeister Alissa Lovegrove (Skill: Mediamatics) und William Wigginton (Skill: Web Technologies) haben für uns das Erlebnis «ICTskills2023» noch einmal Revue passieren lassen. Im Interview erzählen sie von den Herausforderungen, die es während des Wettkampfs zu meistern gab. Von dem Gefühl, als Siegerin / Sieger aus dem Wettkampf hervorzugehen, und davon, was der Schweizermeistertitel für ihren beruflichen Werdegang bedeutet.


Liebe Alissa, lieber William: Warum habt ihr an den Berufsmeisterschaften mitgemacht?
William: Ich habe zuerst von den Berufsmeisterschaften beim BBC erfahren, wo ich im ersten Lehrjahr eine Basisausbildung absolviert hatte. Sie haben einen Vorstellungs- und Vorbereitungstag für die Regionalmeisterschaften angeboten, den ich auch besucht habe. Grundsätzlich sah ich das Ganze als eine Möglichkeit, im Wettkampfformat zeigen zu können, was ich draufhabe. Ursprünglich wollte ich einfach so weit kommen wie möglich, aber als ich dann in den Regionalmeisterschaften schon sehr gut platziert wurde, habe ich begriffen, dass es für mich eigentlich nicht unmöglich wäre, Erster zu werden.

Alissa: Die SwissSkills sind meiner Meinung nach eine tolle Möglichkeit, um berufliche Fähigkeiten herauszufordern.
 
Was bedeutet euch die Auszeichnung als Schweizermeisterin bzw. als Schweizermeister?
William: Über alles bin ich extrem stolz auf mich selbst für die Leistung, die ich während der Meisterschaft erbracht habe. Ich kann von mir behaupten, dass ich mein Bestes gegeben habe und somit auch die Medaille verdient habe.

Alissa: Es macht mich sehr stolz und ist eine schöne Belohnung für meinen Einsatz bei den Berufsmeisterschaften.


Alissa Lovegrove im Einsatz an den ICTskills2023.


William, du hast sogar mit dem insgesamt besten Resultat über alle Skills hinweg abgeschlossen und hast damit den ICT Young Professional Award gewonnen. Wie hast du den Moment der Award Übergabe erlebt?

William: Ich wusste bereits vor der Award-Night, dass ich bei den ICTskills einen sehr hohen Score erreicht hatte, aber ich wusste nicht, wie es in den anderen Skills aussah. Als es dann zur Übergabe kam, war ich schon eher nervös, aber dann auch sehr erleichtert, als ich gesehen habe, dass ich gewonnen hatte.

 

Alissa, William, wie erging es euch während dem eigentlichen Wettkampf? War es schwierig oder habt ihr alles mit links gemacht?

William: Aufgrund der Struktur des Wettbewerbs, der in verschiedene Bereiche der Webentwicklung aufgeteilt war, gab es Teile, in denen ich besser war als in anderen. Zuerst habe ich mich vor allem auf die Bereiche fokussiert, wo ich meine Stärken ausspielen konnte. Dadurch gelang es mir, etwas Zeit zu gewinnen. Diese Zeit konnte ich dann gut nutzen, um bei den schwierigeren Aufgaben viel mehr zu erledigen, als ich sonst hätte können. Das Ganze war also nicht unbedingt einfach, aber dank guter Vorbereitung und Organisation konnte ich gut vorankommen.

Alissa: Den Wettkampf erlebte ich als schwierig. Beim Erarbeiten der Aufgabe half mir eine klare Vision, die ich für das Projekt hatte.


Was war besonders herausfordernd? Wie habt ihr das gemeistert?
William: Der schwierigste Teil der Meisterschaft war für mich wohl das HTML/CSS. Dort wurden uns Bilder der Mobile-, Tablet- und Desktoplayouts einer Webseite gegeben, die wir dann möglichst schnell nur mit HTML und CSS umsetzen mussten, damit die vorgeschriebenen Tests erfolgreich ausgeführt werden konnten. Zuerst habe ich die grobe Struktur aufgebaut und dann alles angepasst, um möglichst viele Punkte zu erzielen. Dabei war vor allem wichtig, nicht jede Einzelheit pixelgenau umzusetzen, sondern nur das, was schlussendlich bewertet wird, um einen möglichst hohen Score zu erhalten. Ich bin zwar nicht mit allem fertig geworden, aber da ich bei den anderen Aufgaben schnell fertig wurde, konnte ich auch hier sehr viel erreichen.

Alissa: Der Zeitdruck war die grösste Herausforderung für mich. Ich teilte die Aufgaben in verschiedene einzelne Teile auf und setzte mir Zeitfenster dazu.
 
Was nehmt ihr aus der Erfahrung «ICTskills2023» mit?
William: Das Gefühl, als ich meinen Namen auf der Präsentation erscheinen sah und die Medaille überkommen habe, werde ich wohl nie vergessen. Der Wettkampf hat mir gezeigt, dass ich mit meinen Fähigkeiten und einer guten Vorbereitung sehr viel erreichen kann. Trotzdem habe ich meine Grenzen lange nicht erreicht, also werde ich auch weiterhin versuchen, immer mehr zu lernen, um meiner neuen Position gerecht zu werden.

Alissa: An der Vorbereitung auf den Wettkampf lernte ich, zielorientiert und diszipliniert zu arbeiten. Während der Teilnahme an den ICTskills gab ich mein Bestes, auch wenn zwischendurch mal die Unsicherheit auftauchte. Das von mir erreichte Resultat macht mir Mut, dass ich auch bei komplizierten Arbeiten eine geeignete Lösung finde.

William Wigginton (Mitte) mit dem Zweitplatzierten Lars Peder (links) und Drittplatzierten Lukas Meier (rechts) im Skill: Web Technologies. 

  
Und habt ihr auch schon Pläne für die berufliche Zukunft?
William: Für die langfristige Zukunft habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht. Zuerst stehen mir noch die letzten Abschlussprüfungen für die Lehre bevor, und mein Ziel ist es, einen möglichst guten Abschluss zu erreichen. Danach werde ich mich wahrscheinlich einer Weiterbildung widmen, sei es an einer Fachhochschule oder Universität.

Alissa: Einen genauen Plan habe ich noch nicht. Ein Studium im Bereich Mediamatik ist aber nicht ausgeschlossen.


Über William.
Ich bin William Wigginton und wohne in Freiburg. Aktuell mache ich eine Lehre als Informatiker EFZ mit der Fachrichtung Applikationsentwicklung. Ich befinde mich jetzt im vierten und letzten Lehrjahr. Mein Arbeitgeber ist die Liip AG, wo ich vor allem an der Entwicklung verschiedener Webseiten mithelfe. Neben der Arbeit spiele ich gerne Computerspiele mit meinen Freunden oder programmiere etwas, das mich gerade interessiert.


Über Alissa.

Ich bin Alissa Lovegrove, wohnhaft in Boll. Ich habe im Sommer 2023 meine Lehre abgeschlossen bei der RUAG und bin in meiner Freizeit auch gerne kreativ.


Mehr über die Berufsmeisterschaften 

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