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Noch mehr Praxisfokus in den eidgenössischen Prüfungen

09. November 22 by IDEC école supérieure d'informatique

Mit der überarbeiteten Prüfungsstruktur wird sich ab 2023 der Wert der Berufserfahrung in den eidgenössischen Prüfungen massgeblich erhöhen: nur noch einen halben Tag schriftliche Prüfung! Der Hauptteil des Examens wird für die Kandidat/innen darin bestehen, den Expert/innen zu zeigen, was sie in ihrem Berufsalltag tun. Unser Bildungspartner IDEC hat die neue Prüfungsstruktur und ihre Vorteile beschrieben.


Ausgezeichnete Neuigkeiten für alle, die sich mit der Praxis wohler fühlen als mit der Theorie und sich vor allem für eine Ausbildung mit direktem Bezug zu ihrem Berufsalltag entschieden haben.

Ihre Berufserfahrung eröffnet Ihnen nach einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Informatiker/in die Türen zum eidgenössischen Fachausweis. Mit den neuen Prüfungsstrukturen fällt Ihre Berufserfahrung ab 2023 noch stärker ins Gewicht: Die schriftlichen Prüfungen dauern nur noch einen halben Tag! Im Hauptteil der Prüfungen zeigen Sie den Expert/innen, was Sie täglich tun. Wenn Sie Software entwickeln, Server und Netzwerke konfigurieren oder Betriebe aus unterschiedlichen Branchen bei der Digitalisierung unterstützen, können Sie in den Prüfungen direkt das Know-how anwenden, das Sie sich in Ihrem Berufsalltag angeeignet haben. Der eidgenössische Fachausweis bietet für Informatiker/innen eine eidgenössische Qualifizierung in Bezug auf ihre Berufserfahrung.



Unterschiede zwischen den eidgenössischen Prüfungen und anderen Abschlüssen

Während Fachhochschulen, Universitäten und andere Kursanbieter selbst über die Inhalte entscheiden, die sie vermitteln, werden die Anforderungen an die Berufsausbildung (EFZ, eidgenössische Fachausweise und Diplome) von der Wirtschaft in Bezug auf den zukünftigen Bedarf des Arbeitsmarktes festgelegt. Mit anderen Worten entsprechen die eidgenössischen ICT-Fachausweise einem Pflichtenheft, das direkt von den zukünftigen Arbeitgebern verfasst wird.

Deshalb hat ein eidgenössischer Abschluss einen anderen Stellenwert als andere Anbieterzertifikate. Die eidgenössischen Fachausweise umfassen sämtliche Handlungskompetenzen, die von der Schweizer Wirtschaft gefordert werden.


An den eidgenössischen Berufsprüfungen werden Sie nicht von einem Computer bewertet, sondern von Expert/innen, die im selben Bereich tätig sind wie Sie. Der Wert des Titels ist umso höher, da Sie von möglichen zukünftigen Arbeitgebern bewertet werden.
















Eidgenössische Prüfungen, angepasst an Ihr Berufsprofil

Die Aufgaben von Fachleuten der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) sind unterschiedlich und ergänzen sich gleichzeitig. Für die Applikationsentwicklung werden andere Kompetenzen erwartet als beispielsweise für das Projektmanagement oder die Bearbeitung von Sicherheitsvorfällen. Aus diesem Grund unterscheiden sich auch die Prüfungsmodalitäten. Zum Beispiel programmieren Applikationsentwickler/innen eine Software und stellen diese vor, während ICT-Manager/innen eine simulierte Situation bewältigen müssen, in der Entscheide getroffen und den Expert/innen mündlich präsentiert werden müssen.


Nur noch einen halben Tag schriftliche Prüfungen

Die für alle ICT-Abschlüsse relevanten Kompetenzen werden weiterhin im Rahmen einer theoretischen Prüfung bewertet. Gleichzeitig sind sie praxisnah gestaltet und repräsentativ für Problemstellungen, die im Berufsalltag auftreten. Kandidat/innen aus der gesamten Schweiz arbeiten an verschiedenen Situationen, die sie analysieren müssen. Im Anschluss werden sie gebeten, zu erläutern, wie sie vorgehen würden.


Es wird erwartet, dass die Kandidat/innen das Optimierungspotenzial feststellen, bedarfsgerechte Lösungen vorschlagen und die Machbarkeit und Relevanz der geplanten Massnahmen bewerten.

Die Situationen werden in einer Prüfungssoftware dargestellt, in der auch die Antworten auf die Fragen zur jeweiligen Situation erfasst werden.




Zeigen Sie, was Ihre Kompetenzen sind

Der schriftliche Teil stellt nicht mehr den wichtigsten Teil der Prüfungen dar. Nun werden vor allem die praktischen Kompetenzen der Kandidat/innen bewertet, analog zu ihrem Berufsalltag. Bei Berufsprüfungen, die Kommunikationsfähigkeiten und schnelle Entscheide erfordern, wird eine 30-minütige mündliche Prüfung zur Bewertung dieser Kompetenzen durchgeführt.  


Fachleute, die täglich IT-Infrastrukturen analysieren und konfigurieren müssen, werden in eine virtuelle Umgebung mit simulierter Infrastruktur versetzt und müssen verschiedene Aufgaben lösen.



Warum erhöhen die neuen Prüfungen Ihre Erfolgschancen?

Die Antwort ist kurz: Bei einer schriftlichen Theorieprüfung gibt es keine zweite Chance, wenn ein Aspekt der Situation oder die Frage falsch verstanden wurde. Zudem sind Lesegeschwindigkeit und schriftliche Ausdrucksfähigkeit bei der Prüfung von grosser Bedeutung. Dies entspricht jedoch nicht unbedingt den erforderlichen Kompetenzen für den Beruf.

Die neuen Prüfungsteile bieten zusätzliche Erfolgschancen:

  • Im Fachgespräch haben die Kandidat/innen die Möglichkeit darzulegen, wie sie zu einer bestimmten Aussage kommen.
  • Im mündlichen Teil können die Kandidat/innen nicht nur ihre technischen, sondern auch ihre sozialen Kompetenzen unter Beweis stellen.
  • Es gibt Prüfungsteile, bei denen es um Projektarbeit oder eine Simulation in einer virtuellen Umgebung geht. So orientiert sich die Prüfung sehr stark am Arbeitsalltag der Kandidat/innen und ermöglicht ihnen, ihre persönlichen Stärken und Kompetenzen besser einzubringen.


Sämtliche Rahmenbedingungen stimmen: aktuelle Kompetenzen, Prüfungen, bei denen die Praxis stärker gewichtet wird als die Theorie, eidgenössische Subventionen, berufsbegleitende Ausbildungen von unterschiedlicher Dauer und mit verschiedenen Modalitäten.

Sie sind noch unentschlossen? Trotzdem können Sie kostenlos und ohne Verpflichtungen das Vorabklärungs-Formular ausfüllen, um festzustellen, ob Sie aufgrund Ihrer Vorbildung und Erfahrung zur Prüfung zugelassen werden.

So verfügen Sie über eine solide Grundlage für Ihre Überlegungen und für eine Anfrage bei Ihrem Arbeitgeber, wenn Sie um Unterstützung für Ihre Weiterbildung bitten.


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