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10'900 ICT-Lehrverhältnisse sind noch nicht genug

13. Juni 23 by ICT-Berufsbildung Schweiz

Das Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) zählte im Jahr 2022 10'882 Lehrverhältnisse. Dies sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist erfreulich, reicht jedoch nicht aus, um den zunehmenden Bedarf an ICT-Fachkräften nachhaltig zu decken. Berechnungen zufolge müssten pro 100 ICT-Vollzeitstellen 8.1 ICT-Lernende ausgebildet werden. In der Pflicht sind Verwaltungen und Unternehmen in allen Branchen.  


Gemäss den aktuellen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS 2023) waren im Jahr 2022 insgesamt 10'882 ICT-Lernende in einem Lehrverhältnis. Dazu zählen die Berufe Informatiker/in EFZ, Betriebsinformatiker/in EFZ, Gebäudeinformatiker/in EFZ, ICT-Fachfrau/-mann EFZ und Mediamatiker/in EFZ. Im Vorjahr waren es 10'455 ICT-Lernende, folglich ist die Lehrstellenzahl um 4 Prozent gestiegen. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) stimmt die Zunahme positiv. Denn um eine Lücke zu vermeiden, müssten bis ins Jahr 2030 fast 40‘000 zusätzliche ICT-Fachkräfte ausgebildet werden (IWSB 2022). 


Anzahl Lehrverhältnisse in den Jahren 2021 und 2022 nach Beruf:


Jahr 2021Jahr 2022
Informatiker/in EFZ7'687
7'829
Mediamatiker/in EFZ1'932
2'063
ICT-Fachmann/-frau EFZ790
908
Gebäudeinformatiker/in EFZ46
82

10'45510'882


«Der kontinuierliche Lehrstellenanstieg zeigt, dass Unternehmen und Verwaltungen die Berufsbildung als zentrales Instrument zur ICT-Fachkräfteschaffung nutzen», freut sich Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, über den Anstieg. Insgesamt stammen in der Schweiz rund 80 Prozent aller ICT-Fachkräfte aus der Berufsbildung. Mit 2’500 ICT-Lehrabgänger/innen pro Jahr ist die berufliche Grundbildung die grösste Zulieferin für Hochschulen (BFS 2023, IWSB 2022). «Wir können uns nicht auf dieser Zahl ausruhen, sondern setzen uns gemeinsam mit den regionalen und kantonalen Organisationen der Arbeitswelt weiter für die Schaffung zusätzlicher ICT-Lehrstellen ein», sagt Frech. Berechnungen zeigen, dass die Lehrstellenquote in der Schweiz auf 8.1 Prozent erhöht werden muss, damit der zunehmende ICT-Fachkräftebedarf nachhaltig gedeckt werden kann. Das heisst, pro 100 ICT-Vollzeitstellen müssten 8.1 ICT-Lernende ausgebildet werden. Im Jahr 2021 lag die ICT-Lehrstellenquote bei 5.9 Prozent (IWSB 2022). «Nicht nur die ICT-Branche ist in der Pflicht, sondern alle Unternehmen und Verwaltungen, die ICT-Fachkräfte beschäftigen – egal in welcher Branche», hebt Serge Frech hervor. 

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